Erwachsene
Ästhetisch perfekte, gerade stehende Zähne und Kiefer sind attraktiv; sie signalisieren Gesundheit und Lebensfreude und gehören zu einem harmonischen Gesamteindruck des Gesichtes. In der Kieferorthopädie gibt es heute keine Alterseinschränkung mehr. Schöne und gerade Zähne sind in jedem Alter möglich. Die Zahnfehlstellungen können bis ins hohe Alter perfekt behandelt werden. Ästhetisches Bewusstsein und der Wunsch nach zahnmedizinischer Prävention lassen immer mehr Erwachsene eine Zahnkorrektur vornehmen.
- Sind Zahnspangen nicht nur etwas für Kinder?
- Bin ich nicht viel zu alt für eine Zahnspange?
- Gibt es auch von außen unsichtbare Zahnspangen?
Diese und andere Fragen beantworten wir Ihnen gerne persönlich.
Kieferorthopädische Prophylaxe für Erwachsene
Patienten mit festsitzender Spange benötigen hinsichtlich ihrer Karies- und Gingivitisprävention eine besondere Betreuung, da durch die Behandlungsapparatur bestimmte Flächen beim Putzen schwerer erreichbar sind und ggf. eine erhöhte Zahnbelaganlagerung bewirken. Wir werden Sie hinsichtlich einer effizienten Putztechnik und bezüglich der Auswahl der richtigen Hilfsmittel (Interdental-Bürste, Ortho-Zahnbürste, Fluoridgel etc.) ausführlich anleiten, damit einer optimalen Zahnpflege nichts im Wege steht.
Regelmäßige Recallsitzungen zur Kontrolle und Optimierung der Zahnpflege werden anschließend von Ihrem Hauszahnarzt durchgeführt.
Gerne koordinieren wird Ihre Prophylaxesitzungen mit Ihrem Zahnarzt.
Behandlungsvoraussetzungen
Während das Alter für eine kieferorthopädische Behandlung keine Rolle spielt, ist ein gesunder Zahnhalteapparat eine wichtige Voraussetzung. Die Zähne sollten kariesfrei und die Wurzeln samt Zahnfleisch frei von Entzündungen sein.
Von einer umfassenden prothetischen Versorgung vor einer geplanten kieferorthopädischen Maßnahme raten wir jedoch ab, da durch die Zahnstellungskorrektur der Biss und die Zahnstellung verändert werden, was manchmal zu einer Umarbeitung der prothetischen Arbeit führt. Gerne koordinieren wir die Vorbehandlungsschritte mit Ihrem Hauszahnarzt und planen gemeinsam mit ihm die durchzuführenden Maßnahmen.
Behandlungsverlauf
Bei Ihrem ersten Termin in unserer Praxis wird Ihr kieferorthopädischer Befund erhoben. Wir erfragen Ihre Wünsche und Vorstellungen und untersuchen dann Ihre Zähne und Ihre Kieferstellung.
Die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten werden besprochen und wir beraten Sie über die Kosten der unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten. Um einen detaillierten Behandlungsplan zu erstellen, bedarf es einer kieferorthopädischen Analyse anhand von Kiefermodellen, Röntgenbildern und Fotos. Diese Unterlagen können – wenn Sie sich für eine Behandlungsaufnahme entschieden haben – in unserer Praxis erstellt werden. Bei einem folgenden Gesprächstermin in unserer Praxis besprechen wir sowohl das Therapiekonzept als auch die Kostenaufstellung mit Ihnen und Ihre Behandlung kann beginnen.
Unsichtbare Aligner
Die klare Alternative zur Zahnspange
Bei unsichtbaren Alignern werden die Zähne mithilfe einer Reihe von individuell für Sie angefertigten, nahezu unsichtbaren Schienen begradigt.
Die Schienen können anders als feste Zahnspangen jederzeit herausgenommen und wieder eingesetzt werden. Die Therapie mit den transparenten Schienen ist eine vollwertige Behandlungsalternative für Patienten, für die aus ästhetischen Gründen keine Bracket-Therapie infrage kommt, die aber dennoch auf einfache Weise gerade Zähne und ein schönes Lächeln haben möchten.
Innen liegende Zahnspange
Bei der unsichtbaren festen Spange, der sogenannten Lingualtechnik, werden die Brackets auf der Zahninnenseite, d.h. von außen unsichtbar, aufgeklebt. Sowohl die Brackets als auch die Bögen werden für jeden Patienten individuell hergestellt. Nach Anfertigung eines digitalen Zahnmodells werden die Brackets für jeden einzelnen Zahn im Computer optimiert und anschließend hergestellt. Diese anspruchsvolle Behandlungstechnik erfüllt alle ästhetischen Erwartungen zu 100 Prozent, erfordert allerdings eine 7–10-tägige Eingewöhnungszeit, da sich die Zunge in der Anfangsphase an die innen liegenden Brackets gewöhnen muss. Schon nach kurzer Zeit treten diese Erscheinungen in den Hintergrund und die ästhetischen Vorteile dieser anspruchsvollen Behandlungsapparatur überwiegen.
Sichtbare feste Zahnspange
Die sogenannten Brackets werden auf die Zähne geklebt und mit einem Draht fest verbunden, wobei die Zahnbewegung durch die Kraftübertragung des Drahtes auf das Bracket erzeugt wird. Bei der sogenannten DAMON-Technik – entwickelt von Dr. Dwight Damon in den USA – handelt es sich um ein fortschrittliches, biodynamisches kieferorthopädisches Behandlungskonzept: Das Damon-System arbeitet mit deutlich geringeren Kräften als alle anderen konventionellen Apparaturen. Die konstruktionsbedingte, nahezu vollständige Reibungsfreiheit, kombiniert mit hoch entwickelten, thermoelastischen Bögen, ermöglicht eine biologisch optimal verträgliche Bewegung der Zähne mit gleichzeitig deutlich höherem Patientenkomfort bei geringerem Druckempfinden. Der enorme Vorteil dieses Behandlungskonzeptes liegt darin, dass die Behandlungszeit extrem reduziert wird und Zahnentfernungen aus kieferorthopädischen Gründen weitgehend überflüssig sind.
Plastische Chirurgie
Nur bei einer geringen Zahl ausgeprägter skelettaler (= knöcherner) Fehlstellungen ist ein kombiniertes kieferorthopädisch-chirurgisches Behandlungskonzept erforderlich, da diese oft nicht ausschließlich mit einer Zahnspange korrigiert werden können. Hierzu zählen vor allem extreme skelettale Fehlbildungen mit ungünstigem Schädel- bzw. Kieferwachstum, die mit rein kieferorthopädischen Maßnahmen nicht lösbar sind.
Beispiele dafür sind zu groß gewachsene Unterkiefer mit einem stark ausgeprägten oder zu kleine Oberkiefer. Eine solche Kombinationsbehandlung läuft in 3 Phasen ab. In der prächirurgischen 1. Phase wird mit einer festen Spange (innen oder außen auf die Zähne geklebt) vorbehandelt, dann erfolgt in der 2. Phase der chirurgische Eingriff, während anschließend in der 3. Phase, der sogenannten postchirurgischen Phase, die kieferorthopädische Feineinstellung des Bisses erfolgt. Die Operation findet unter Vollnarkose statt und der Patient wird danach noch ungefähr 2–3 Tage im Krankenhaus nachbetreut. Die feste Zahnspange bleibt während der Operation im Mund. In der Regel ist die Operation schmerzarm oder oft sogar schmerzfrei.